Verarbeitung personenbezogener Daten bei der Anwendung „Fehlzeiten Lehrkräfte in Schule (FLiS)”

Seit Oktober 2022 gibt es „FLiS“ an Hessens Schulen. Es soll mehr Transparenz in den Unterrichtsbetrieb bringen. Die ersten Ergebnisse dazu hat Kultusminister Alexander Lorz (CDU) nun anlässlich eines Berichtsantrags vom 14.10.2022 der FDP-Landtagsfraktion vorgestellt.

Hier die Anfrage und die Antworten

Nicht alles wird gezählt

Das liegt daran, dass die Auswertung der täglich übermittelten Daten jeweils zur Mitte des Folgemonats erfolgt. Zahlen für November – seitdem arbeitet „FLiS“ – liegen also Mitte Dezember, die für Dezember erst Mitte Januar vor. Um zu sagen, wie viele Lehrkräfte tatsächlich seit Anfang November mindestens sechs Wochen unpässlich waren, muss man sich also noch ein klein wenig gedulden.

Als „Abwesenheit“ im Sinne von „FliS“ gelten übrigens lediglich Krankheit; Fehlzeiten wegen eines kranken Kindes sowie unerlaubtes Fehlen, Abwesenheiten, die aufgrund von Klassenfahrten, Praktikumsbesuchen oder Fortbildungen entstehen, werden in dem Programm nicht erfasst. Dabei handele es sich ja auch nicht um Fehlzeiten, wie Kultusminister Lorz erläuterte, sondern um dienstlich bedingte Abwesenheiten. Zudem entspreche man damit einem Wunsch des Personalrats.

Zum Schuljahr 2023/2024 soll es dann auch eine Anwendung zur Erfassung von Unterrichtsausfall geben. Auf diese Zahlen warten viele gespannt.

Quelle: FR vom 16.1.23; FAZ vom 29.9.22